Hans Rebhan

Deine vertrauten Worte können wir nicht mehr hören – doch die Spuren deines Wirkens sind überall!

† Am 18. Juli 2017 verstarb im Alter von 74 Jahren

Hans Rebhan

Hans hat seit 1985 zusammen mit Ingrid Ellner unzählige Menschen mit NLP vertraut gemacht.  Die Notwendigkeit, selbstverantwortlich zu handeln und für seine eigenen Bedürfnisse einzutreten, war ihm sein wichtigstes Anliegen. Dies vertrat er in seiner Beratungs- und Lehrtätigkeit mit aller Konsequenz  – und unbeirrt von anderslautenden medizinischen und therapeutischen Meinungen. In seinen Ausbildungskursen stand immer die Bearbeitung aktueller persönlicher Themen der Teilnehmer im Vordergrund. Als Lehrtherapeut hielt er sich nicht lange mit theoretischen Konzepten auf, sondern war jederzeit bereit, seine Vorgehensweise am praktischen Beispiel zu demonstrieren und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Die Zielstrebigkeit und Schnelligkeit, mit der er hinter äußeren Symptomen und Erläuterungen die ursächlichen „Stolpersteine“ aufdeckte und konsequent aber gleichzeitig achtsam und humorvoll bearbeitete, war einzigartig und bewundernswert. Auch wenn er mit seinem klaren Standpunkt und seiner Forderung nach eindeutigen Entscheidungen als Voraussetzung für inneren Frieden nicht immer ein bequemer Gesprächspartner war, standen der Respekt und die Wertschätzung für seine Teilnehmer und für alle, die Rat bei ihm suchten, immer im Vordergrund. Für uns und viele weitere Menschen war er Vorbild und Wegweiser, der maßgeblich den jeweiligen persönlichen Weg beeinflusst hat.

Sein Tod macht traurig… aber wir fühlen dieses Gefühl „zu Ende“, wie er es uns eindringlich nahegelegt hat…

Wir gehen den Spuren nach, die du hinterlassen hast, Hans!

Dipl. Psych. Ulrich Kindler, Ludwigshafen    |    Dipl. Psych. Christine Lößl, Estenfeld b. Würzburg

Dipl.-Päd. Hans Rebhan war seit 1974  Berater und ab 1985 Leiter der Erziehungs- und Familienberatungsstellen im Coburger Raum. Parallel dazu führte er von 1985-2016 als NLP-Lehrtrainer zusammen mit Ingrid Ellner unter „Coburger Seminare“ NLP-Ausbildungen vom Practitioner bis zum Lehrtrainer durch. Er arbeitete einige Jahre lang in der Aus- und Fortbildungskommission des DVNLP mit und gehörte zum Vorstand des NLP-Netzwerk Bayern e.V. Schwerpunkte seiner Beratungsarbeit lagen u.a. in der Paar- und Sexualtherapie sowie der Behandlung psychosomatischer Symptome. Hans Rebhan baute das dem NLP zugrundeliegende Konzept der Selbstverantwortung konsequent aus und entwickelte eigene Techniken wie z.B. die „Verbale Induktionstechnik (VIT)“, um blockierende, selbstschädigende Glaubenssätze herauszuarbeiten. Vorhandene NLP-Techniken wie „History Change“ und „Re-Imprint“ sowie „The Journey“ von Brandon Bays dienten als Grundlage für „Über die Schwelle gehen“, eine fokussierte Intervention, um schmerzhafte Gefühle kommen und gehen zu lassen. Inspiriert durch John E. Upledger (Im Dialog mit der Zelle – zellbiologische Grundlagen der cranio-sakralen Therapie. 2005) hat Hans Rebhan den ziff-Prozess in jahrzehntelanger praktischer therapeutischer Arbeit erarbeitet und weiterentwickelt. Der Begriff “ziff-Prozess” wurde im Juni 2015 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen, seine Verwendung ist somit rechtlich geschützt.

Es war schon immer Hans Rebhans Anliegen, mit seinen Interventionen langwierige therapeutische Prozesse zu verkürzen und diese seinen Klienten auch zur Selbstanwendung zur Verfügung zu stellen. Der ständige Austausch im Rahmen seines Netzwerks aus (Psycho-)Therapeuten und Ärzten war ihm wichtig. Viele Jahre lang vermittelte er die Grundlagen des ziff-Prozess an Therapeuten und Berater sowie psychosomatisch interessierte Ärzte in Vorträgen und Seminaren. Bereits früh wies er – gegen den Protest zahlreicher Schulmediziner – auf die Risiken einer „unterdrückenden“ Medikation hin, bei der zugrundeliegende Fehlhaltungen in der Lebensführung nicht aufgedeckt werden. Umso mehr engagierte er sich, um Schulmediziner für seine Ansätze zu interessieren, und er freute sich, wenn sich Ärzte in der Region bereit erklärten, seine Hypothesen an ihren eigenen Patienten (auch bei schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. Krebs) zu überprüfen, und ggf. ihre Behandlung durch seine Ansätze ergänzten. Leider kam sein Tod der lange geplanten Veröffentlichung seiner Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem ziff-Prozess zuvor. Diese website soll eine Plattform schaffen, um die therapeutischen Ansätze von Hans Rebhan einem größeren Kreis zugänglich zu machen und deren Anwendung weiterzuentwickeln. Das war immer sein großer Wunsch gewesen…

Christine Lößl (Würzburg) und Ulrich Kindler (Ludwigshafen), beide Diplom-Psychologen, waren bereits vor über 20 Jahren Teilnehmer in den Aus- und Fortbildungen von Hans Rebhan. Seitdem haben sie regelmäßig mit ihm die Erfahrungen zum Ziff-Prozess ausgetauscht. Beide haben als einzige zertifizierte Therapeuten die Lehrerlaubnis für den Ziff-Prozess.